Damals wie heute erfreute sich die Wahrsagerei grosser Beliebtheit. Im Laufe der Jahrhunderte veränderten sich die Formen, mit welchen das Ziel der Weissagung erreicht werden sollte. Das vorrangige Bestreben bestand immer in einer Zukunftsaussicht, dem Lösen von Problemen und der Kommunikation mit einer anderen Bewusstseinssphäre. Die älteste Form der Wahrsagerei stellte sich als besonders effektiv für das Erreichen dieses Zieles heraus.
Das
Wasser-Lesen oder die
Hydromantie gilt in Fachkreisen als älteste Form der Weissagung. Sie begann vermutlich im babylonischen Reich und zog sich über das antike Griechenland und das alte Rom bis nach Europa und in das Osmanische Reich. Die uralte Tradition hat in so gut wie jeder Kultur ihre Fussstapfen hinterlassen und sich in einem Zeitraum von vermutlich über 4000 Jahren über die gesamte Welt bewegt.
In dieser Zeit hat sich die Wissenschaft der Hydromantie natürlich weiterentwickelt. Neue Methoden und Ideen wurden aufgrund von bestimmten kulturellen Vorstellungen kreiert, von anderen Völkern übernommen und anschliessend wieder erneuert. Dennoch ist die Kerntheorie des Wasser-Lesens nach wie vor derselbe wie zu Beginn.
Das Wasser-Lesen in altertümlichen Formen
Wenn man jede Form der
Hydromantie aufzählen möchte, die sich in den letzten Tausenden von Jahren entwickelt hat, würde ein vollgeschriebenes Buch sicherlich nicht ausreichen. Im Altertum fanden jedoch immer wieder drei spezifische Begriffe Beachtung, die zum Zweck des Wasser-Lesens verwendet wurden.
Bei diesen Formen handelt es sich um die Lekanomantie, die Pegomantie und Castromantie. Schon im alten Perserreich und in Babylon fanden diese hydromantischen Varianten einen festen Platz in der spirituellen Routine der Menschen. Zu dieser Zeit wurde das
Wasser-Lesen hauptsächlich von Königen und wohlhabenden Menschen verwendet.
Lekanomantie
Die Lekanomantie findet bereits Erwähnung im Alten Testament, in welchem die Rede von Babylon ist. Das Ziel der Lekanomantie bestand darin, die Zukunft vorauszusagen oder mit Geistern in Kontakt zu treten. Dazu wurde hierbei eine Schüssel mit Wasser genutzt, in die Wachs oder Öl gefüllt wurde.
Auf diese Weise veränderte sich die Wasseroberfläche und Muster waren zu erkennen. Zudem wurden häufig goldene oder silberne Platten mit Namen in das Wasser gegeben. Primär galten junge Kinder und schwangere Damen als perfekte Medien, um die Lekanomantie durchzuführen.
Pegomantie
Bei der Pegomantie handelte es sich um eine Variante des Wasser-Lesens, das mit spirituelles Quell- und Brunnenwasser zu tun hatte. Zu dieser Zeit nahm man die Weissagungen des Wassers sehr ernst. Wenn sich das Wasser in einer Quelle plötzlich während der Durchführung in eine rote Farbe veränderte, konnte das einen nahenden Krieg bedeuten.
Auch Muster, Formen und Bewegungen von quellendem Wasser und Springbrunnen konnte wichtige Nachrichten überbringen. Weitere Deutungen für die persönliche oder allgemeine Zukunft konnten ausserdem vorgenommen werden, indem man Steine in das spirituelle Quellwasser warf und die entstehenden Bewegungen beobachtete.
Castromantie
Die Castromantie ähnelt der Pegomantie stark, da der grösste Unterschied im Grunde nur in der Art des Wassers liegt. Während bei der Pegomantie spirituelles Wasser aus einer wichtigen Quelle genutzt wurde, wurde bei der Castromantie gängige Gewässer verwendet.
Bei der Castromantie wurde das Wasser oft mit schwarzer Tinte abgedunkelt, sodass die Reflexion besser zu sehen war. Hierzu wurden zusätzlich spezielle, charakteristische Behältnisse zur Hand genommen. Das Ziel war es, präzisere Voraussagen treffen zu können, wenn dem Wahrsager das Material der Schale mehr zusagte.
Das Wasser-Lesen in moderner Form
Heutzutage kommen die zuvor genannten Varianten nicht mehr vor. Mit den Jahrhunderten hat sich die Kunst der
Hydromantie angepasst. Im Mittelalter wurde beispielsweise die einfachste Art des Wasser-Lesens genutzt, da die meisten Menschen zu dieser Zeit nicht viele Anforderungen stellen konnten. Auch heute, im 21. Jahrhundert, hat sich das
Wasser-Lesen an die gesellschaftlichen Normen angeglichen.
Das selbstständige Wasser-Lesen
Wenn heute von der
Hydromantie die Rede ist, dann gewöhnlicherweise von der Durchführung im eigenen Zuhause. Bei dieser Variante befüllt der Praktizierende eine Schüssel mit Wasser aus der Leitung, stellt eine Kerze hinter das Gefäss auf und legt einige Steine in die Flüssigkeit. Auf diese Weise beginnen Muster, Bewegungen und Wellen zu entstehen, die anschliessend gedeutet werden können.
Als moderne Alternative kann das
Wasser-Lesen natürlich dennoch in der Natur ausgeführt werden. Dazu benötigt es lediglich einen Bach, einen Fluss oder einen See. Einsteigern wird jedoch primär die Verwendung ruhigerer Gewässer geraten, da diese zu Beginn einfacher zu deuten sind.
Das Wasser-Lesen per Telefon bei Zukunftsblick
Neben der selbstständigen Variante der Hydromantie gibt es noch eine deutlich beliebtere Form des modernen Wasser-Lesens. Das Wasser-Lesen per Telefon bei
Zukunftsblick erleichtert Anfängern den Einstieg in die Welt der Hydromantie. Während der Durchführung des Rituals erläutern erfahrene Wahrsager detailliert alle wichtigen Schritte, die für effektive Resultate nötig sind. Gemeinsam wird das Wasser präzise gedeutet und interpretiert.
Das Ziel der modernen Hydromantie besteht genau wie früher in der Zukunftsaussicht und der Lösung von Problemen. Das eigene Unterbewusstsein beantwortet hier die Fragen, auf die der bewusste Verstand keine Antworten findet. Mit der Unterstützung der professionellen Experten bei Zukunftsblick können diese Zielsetzungen einfach und praktisch erreicht werden.
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